FAQ – Frequently Asked Questions

Häufig gestellte Fragen zur Gebäude-/Flachglas Beschichtung

Allgemeine Hinweise zur Folienmontage

Trotz größter Sorgfalt ist die Montage ohne Umwelt,- und Staubeinschlüße nicht vermeidbar, da die Zirkulation/Bewegung in der Luft niemals völlig staubfrei ist und ist daher als völlig normal zu betrachten. Der meiste Dreck befindet sich unter den Gummis a.d. Rändern der Fenster. Diesen bekommt man ohne Ausbau niemals zu 100% entfernt. Bei der Montage kann dieser Schmutz ggf. etwas zurück laufen und unter der Folie sichtbar bleiben. Aus diesem Grund ist es wichtig das folgende Punkte bestmöglich beachtet und nicht missachtet werden. Das Ergebnis ist u.a. von der Beschaffenheit, Arbeitsumfeld, u.v.a. Faktoren abhängig. Aus Verarbeitungsgründen bleibt an den Rändern ein ca. 2mm großer Lichtspalt bestehen, wo das normale Licht durch fallen könnte. Dieser Rand kann auch etwa ungleichmäßig verlaufen und ist abhängig von Art und Beschaffenheit der Rahmen.

Was muss ich vor der Montage beachten / vorbereiten ?

Bei einer Innenmontage benötigt der Monteur als erstes ausreichend Platz. D.h. mindestens 2 Meter Platz vor der zu bearbeitenden Scheibe. Sofern die Fenster zu öffnen sind, wird der Platz auch bei einer Montage von innen an der Außenseite benötigt. Die Beschichtung erfolgt mit reichlich Montageflüssigkeit. Entfernen sie daher Bitte alle feuchtigkeits empfindlichen Gegenstände großzügig vom Arbeitsbereich, wenn dies ggf. nicht möglich sein sollte, decken Sie diese Bitte ausreichend ab, besondere Elektronik und Steckdosen…. Andernfalls weisen Sie uns vorher auf die Umstände hin. Wir weisen darauf hin, das wir gemäß unseren AGB keine Haftung für eventuelle Schäden übernehmen. Durchzug und umherlaufen ist zu vermeiden.

Effektivität und Vorteile einer Sonnenschutzfolie

Die Vorteile einer sog. Sonnenschutz, oder auch Spiegelfolie genannt finden Sie auf unserer Internetseite unter dem Reiter „Gebäude – Sonnenschutzfolie“ Eine Sonneschutzfolie verhindert die Aufheizung des Raumes bereits am Glas. Je nach Folie können die schon mal über 80% weniger sein. Mit einer herkömmlichem Jalousie wird die Scheibe hingegen ungehindert aufgeheizt und gibt die Wärme an die Raumluft ab. Ein weiterer erwähnenswerter Nebeneffekt einer Sonnenschutzfolie ist der Spiegeleffekt. Einige Kunden lassen derartige Folie auch Sichtschutz anbringen, weil je nach Folie und Typ die Folie von außen (heller Raum) spiegelt und man je nach Folie nicht hinein sehen kann. Dieser Effekt bleibt aber nur bestehen, solange es draußen noch hell ist. Sobald es draußen dunkler ist als drinnen, ist dieser Effekt nicht mehr vorhanden. Eine Alternative wäre eine sog. Milchglasfolie “ (s. Abschnitt Milchglasfolie)

Wir der Innenraum dann dunkler?

Ein weiterer wesentlicher Vorteil gegenüber einer Jalousie. Die Sonnenschutzfolien gibt es in unterschiedlichen Stärken und Varianten. Generell gilt natürlich; je höher der gewünschte Schutz/Spiegelung, desto dunkler wird der Innenraum. Bevor Sie aber an totaler Dunkelheit denken, lassen Sie sich beraten und schauen Sie sich Muster bei uns vor Ort an und lassen Sie sich individuell Beraten. Dies sind spezielle Folien für Gebäude und haben nicht mit den Folien für Autos gemein. Sie werden daher überrascht sein.

Gibt es es auch einen 24 Stunden Sichtschutz ?

Der Klassiker! Wer kennt das nicht. Unerwünschte Blicke durchs Badezimmerfenster auf den Küchentisch oder im Büro nebenan vom Kollegen. Die Gründe sind vielfältig. Hier gibt es aber Abhilfe mit einer Milchglasfolie, oder sog. Glasschlifffolie. Die Folie imitiert ein angerautes Glas. Diese Folie gibt es in nahezu unendlichen vielen Design, sog. Dekorfolien, wo bereits Streifen, Punkte, Quadrate u.v.m aufgedruckt sind. Der wesentliche Vorteil einer Milchglasfolie ist, das Sie Tag und Nacht (also unabhängig vom Tageslicht) vor Einblicke geschützt sind. Tagsüber gelingt das Tageslicht nahezu ungehindert weiter in den Raum. Je nach Entfernung von der Scheibe mit der Folie, kann man evtl. sehen das sich eine Person dahinter bewegt, aber von außen sieht man lediglich einen Schatten und keinerlei Details. Zu erwähnen ist aber auch einer kleiner (Nachteil) Wenn Sie Ihr Fenster im Bad z.B. völlflächig mit einer Milchglasfolie beschichten kann zwar niemand mehr hinein sehen, aber Sie können auch nicht mehr hinaus sehen. Aus diesem Grund gibt es je nach Wunsch des Kunden zahlreiche Dekorfolie wie zuvor genannt, wo nicht die ganze Fläche satiniert ist. Lassen Sie sich dazu bei uns beraten und schauen Sie sich unsere zahlreichen Muster dazu an.

Wie lange hält so eine Folie?

Dies ist zunächst abhängig von der gewählten Qualität und Art der Folie. Wir verwenden natürlich überwiegend Qualitätsfolien Namenhafter Hersteller wo Sie schon allein ca. 10 Jahre Gewährleistung vom Hersteller erhalten.Natürlich hält eine Folie die auf der Außenseite montiert wurde nicht so lange wie eine Innenfolie. Weiterhin ist dies abhängig von dem Einsatzort und der Sonnenintensität in der folgenden Jahren. Scheint mal angenommen permanent die Sonne auf diese Folie und das über mehrere Jahre wird diese sich natürlich wesentlich schneller ab nutzen als eine am schattigen Ort montierte Folie. Mit einem Qualitätsprodukt haben Sie aber als Richtwert mind. 15 Jahre Ruhe. Eine Milchglasfolie im Innenraum kann auch mal Jahrzehnte erhalten bleiben, wenn Sie nicht vorher evtl. beschädigt wurde.

Kann ich Werbung auf der Folie anbringen?

Selbstverständlich können Sie Ihre Werbung oder Aufkleber auf der Folie an bringen. Es gilt nur zu beachten das es evtl. Probleme geben könnte, sollte die Werbung wieder entfernt werden. Hierbei könnte die Folie (je nach Kleber auf dem Objekt) beschädigt werden oder es können Schatten entstehen, je nachdem wann und wie dies wieder entfernt wird.

Werden meine Alarmkontakte beeinträchtigt?

Sollten Sie eine Alarmanlage mit Fenster Kontakten haben so werden diese nicht beeinträchtigt, solange sich unter dem Alarmkontakt keine Folie befindet. Wurden die kontakte für eine ordentliche Verlegung zuvor entfernt, so ist dieser Bereich später nach der Trocknung wieder aus zu schneiden. Bei einer Außenmontage ist dies nicht von Bedeutung.

Kann ich die Folie auch selber an bringen?

Das müssen Sie sich zunächst selbst beantworten, da wir Ihr handwerkliches Geschick nicht beurteilen können. Selbstverständlich können Sie aber nur die Folie erwerben und die Montage selbst vor nehmen. Eine kurze Einleitung geben wir Ihnen sogar gerne mit auf den Weg. Bedenken Sie aber das Sie noch spezielle Werkzeuge benötigen. Diese sind nicht ganz preiswert. Es lohnt sich daher auch nur wenn Sie viele Fenster haben. Für zwei, drei Scheiben sind die Anschaffungskosten evtl. höher, wenn dann noch was schief geht bei der Montage und zusätzliches Material benötigt wird, kann es am Ende teurer sein, als wenn Sie die Montage mit beauftragt hätten. Sie müssen Ihre Fähigkeiten daher selbst einschätzen und Wissen ob Sie eventuell die nächsten Jahre auf eine Scheibe sehen wollen, wo Blasen, Knicke.. enthalten sind.

Wie reinige ich die Folie in Zukunft?

Nach der Montage lassen Sie die Folie zunächst einmal mehrere Wochen austrocknen. Danach können Sie handelsüblichen Glasreiniger, oder eine Seifenlauge zum reinigen anwenden. Benutzen Sie keinesfalls scharfe oder spitze Gegenstände. Verzichten Sie auf ätzende, oder scheuernde Reinigungsmittel. Den Staub auf der Außenseite immer gut anfeuchten um Kratzer/Schlieren zu vermeiden. Kratzer oder andere Beschädigungen können nicht repariert werden.

Kommt die Folie von innen oder außen auf die Scheibe?

Dies ist von vielen Faktoren und Art der Folie abhängig. Bei Isolierglas wird die Folie von außen angebracht. Bei älteren Einfachverglasungen ist beides möglich. Eine Milchglasfolie wird generell von innen angebracht. Die Außenmontage wird bei Isolierglasfenstern übrigens am besten von innen a.d. Außenseite angebracht und die Staubeinschlüsse zu minimieren. Sofern dies nicht möglich ist, wird ggf. eine Leiter, Gerüst, oder Scherenheber benötigt. Sprechen Sie uns einfach an und wir werden die passende Lösung für Sie finden.

Welche Glasarten gibts es denn so?

Isolierglas:
Die Definition findet sich in DIN 1259, Teil 2: Mehrscheibenisolierglas ist eine Verglasungseinheit, hergestellt aus zwei oder mehreren Glasscheiben (Fensterglas, Spiegelglas, Gussglas, Flachglas) die durch einen oder mehrere luft- bzw. gasgefüllte Zwischenräume voneinander getrennt sind. Durch die luftdichten Zwischenräume wird die Isolierwirkung in Bezug auf Schall, Wärme und Kälte verbessert. Sonnenschutzfolien werden aufgrund einer leicht erhöhten Glasbruchgefahr zumeist von außen installiert.

VSG-Glas:
„VSG“ steht für: Verbund-Sicherheits-Glas. Dieses Glas besteht aus einem Verbund aus mehreren Schichten. Eine einzelne Scheibe wird mit mehreren Platten aus Glas oder Kunststoff verbunden. VSG-Glas weist eine besonders hohe Druck- und Stoßfestigkeit auf. Einzelne Schichten werden durch den Schichtverbund wirksam stabilisiert.

Floatglas:
Dort wo keine besonderen Schutz- und Sicherheitsanforderungen gelten, wird erfahrungsgemäß Floatglas eingesetzt. Wenn Floatglas zerbricht, sind die Kanten sehr scharf und können Verletzungen verursachen. Die Oberfläche eines Floatglases ist besonders klar und frei von optischen Irritationen.

ESG-Glas:
„ESG“ steht für: Einscheiben-Sicherheits-Glas. Wenn ESG-Glas zerbricht, zersplittert es nicht in große Scherben sondern in viele kleine Glasteile. Hierdurch wird die Verletzungsgefahr reduziert. ESG-Glas wird während der Herstellung speziell gehärtet und kommt in besonders gefährdeten Bereichen (z.B. Glastüren, Autoglas etc.) zum Einsatz. ESG-Glas kann nicht geschnitten werden und weist geringfügige optische Beeinträchtigungen gegenüber normalem Floatglas auf.

Plexiglas:
Plexiglas besteht aus Kunststoff und ist daher leichter und ca. 15-mal bruchsicherer als Glas (verglichen bei identischer Materialstärke). Plexiglas ist jedoch empfindlich gegen viele Chemikalien, Feuer und ultraviolette Strahlung. Durch innere chemische Effekte dünstet Plexiglas oftmals geringe Gasmengen aus. Dies kann in Verbindung mit einer nachträglichen Folienbeschichtung zu der Bildung von Blasen führen. Eine Beschichtung ist daher abhängig vom einsatzbereich und mit einem gewissen Restrisiko verbunden

Schadet eine Folie meinen Zimmerpflanzen?

Dies ist abhängig von der Art und Standort der Pflanze (Entfernung von Fenster) etc. Gärtner oder Floristen können Ihnen dazu sicherlich mehr erzählen. Es gibt z.B. auch Pflanzen die keine direkte Sonneneinstrahlung vertragen und damit wird das Wachstum sogar verbessert. Wir empfehlen allerdings im Privatbereich keine Folien mit weniger als 40% Lichttransmission zu installieren.

Ist eine Kantenversiegelung sinnvoll?

Eine Versiegelung der Kanten ist generell an zu raten, schadet aber auch dem optischen Charakter der Folierung. Sollten Sie diese Leistung in Auftrag gegeben haben, ist diese Position im Angebot separat aufgeführt. Hierbei wird ein dünner Film am Übergang der Folie zum Glas aufgebracht um die Folie an dieser Kante zu schützen. Für mehr Details sprechen Sie uns einfach direkt darauf an.

Was muss ich nach der Montage beachten?

Wie in den punkten vorab schon erläutert sollte die Folie nach der Montage zunächst einmal austrocknen und nicht großartig gereinigt werden, weil noch spuren (schlieren) von der Montage sichtbar sind. Die Trocknung kann mehrere Wochen dauern und ist u.a. abhängig von der Umgebungstemperatur. Während dieser Zeit kann die Folie noch etwas verschwommen aussehen. Es ist aber wichtig das Sie die Folie in den ersten 1-2 Tagen beobachten, denn es kann erforderlich sein das an den Rändern die Folie noch etwas nachgedrückt werden muss. Da wir nach der Montage meistens nicht mehr die Möglichkeit haben, wird dies vom Auftraggeber nach Anweisung durch den Monteur erledigt. Sie werden aber vor Ort darüber genau unterrichtet, wie und was Sie zu tun haben.